Krankengymnastik – KG

Behandelt werden funktionelle Probleme des gesamten Bewegungsapparates. Je nach Beschwerdebild des Patienten variiert das Ziel der Behandlung. Der Befund ist die Basis der Behandlung.

• Beweglichkeitsverbesserung durch aktive und funktionelle Übungen
• Schmerzdämpfung und Mobilisation durch passive Techniken
• Kräftigung und Dehnung für die jeweilig betroffene Muskulatur
• Wiederherstellung oder Optimierung von aufrechter Körperhaltung
• Erlernen von Entspannungstechniken
• Atemübungen für eine bessere Lungenfunktion
• Erlernen von Eigenübungen
• Tipps zur Verringerung der Alltagsbelastung Ihres Körpers

Manuelle Therapie – MT

Grundvoraussetzung bei dieser Therapie ist, dass Beschwerden durch Störungen in einem Gelenk oder dessen umliegenden Strukturen (v.a. Muskulatur) ausgelöst werden. Die entsprechende Behandlung erfolgt mithilfe von Mobilisationstechniken für die Gelenke und Weichteiltechniken für umliegende Strukturen.

KGZNS nach Bobath / PNF

Diese Verordnung bekommen Patienten ab 18 Jahren mit einer Erkrankung des zentralen Nervensystems wie z.B.:

• Schlaganfall
• Hirnblutung
• Multiple Sklerose
• Schädelhirntrauma
• Parkinsonerkrankung
• Hydrozephalus
• Hirntumor
• Anderen Nervenerkrankungen mit zentraler Ursache

Das Ziel der Behandlung ist das Erreichen oder Erhalten der Selbständigkeit und der Alltagsfähigkeit des Patienten. Die normale Bewegung eines Menschen dient als Grundlage der Übungen.

Krankengymnastik am Gerät – KGG

KGG ist ein aktives individuell betreutes Muskelaufbautraining an speziellen Rehageräten. Trainiert wird gleichermaßen Muskelkraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht. Zur Anwendung kommt es z.B.

• zur Rehabilitation nach Operationen
• zum Erhalt der erreichten Schmerzfreiheit nach Gelenk- oder Wirbelsäulenproblemen
• zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit im Alltag unter Berücksichtigung von strukturschonenden Trainingsmethoden
• zum Erhalt von Kraft, Ausdauer und Koordination für ältere Menschen

Manuelle Lymphdrainage

Ziel dieser Therapie ist die Entstauung des Gewebes durch sanfte oberflächliche Grifftechniken. Wir setzen diese Therapie nach chirurgischen Eingriffen ein, wenn vermehrt Lymphödeme auftreten.

Physikalische Therapien

Physikalische Therapien kommen zur Anwendung immer in Kombination mit einer aktiven Therapie, um deren Wirkung zu ergänzen oder zu unterstützen. Sie sind ärztlich verordnet oder können von Ihnen gerne nach Rücksprache mit Ihrem Therapeuten zusätzlich gebucht werden:

• Elektrotherapie (ETH)
• Ultraschalltherapie (US)
• Eis
• Heißluft (WT)
• Einmalnaturmoorpackung (Fango)
• Traktionsbehandlung (TR)
• Heiße Rolle (HR)

Funktionelle Orthonomie und Integration (FOI)

Die FOI ist ein eigenständiges holistisches Therapiekonzept in der manuellen Therapie. Es wird davon ausgegangen, dass der Körper auf ein entstandenes Problem im Bewegungsapparat mit einem Kompensationsverhalten reagiert. Die praktische Erfahrung zeigt, dass sich die Kompensationsmechanismen über den ganzen Körper verteilen, immer nach einem relativ festgelegten Muster. Aus diesem Grund sind die Kompensationsmuster und Ursache-Folge-Ketten auch immer gut zu erkennen.

Die Erfahrung zeigt auch, dass die Systematik der Kompensationen allerhöchste Aufmerksamkeit in der Behandlung benötigt, um schnell und nachhaltig Probleme und Schmerzen zu beseitigen. Es werden immer alle Zusammenhänge im Körper untersucht und behandelt. Termine werden individuell nach Schwere der Problematik des Patienten vereinbart und sind Privatzahlerleistung. (30-60 Minuten)

Kinesiotaping

Eine ganzheitliche, medikamentenfreie Therapiemethode mit einem außergewöhnlich breiten Anwendungsspektrum. Das Kinesiotape ist ein aus der japanischen Heilkunde stammendes spezielles Pflaster, das hochelastisch, atmungsaktiv und hautfreundlich ist. Wie eine zweite Haut dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Dabei wirkt es schmerzlindernd und regt den Stoffwechsel im jeweiligen Behandlungsgebiet an.

Es dient der Verbesserung der Muskelfunktion, Beseitigung von Zirkulationsstörungen, Schmerzreduktion und Unterstützung der Gelenkfunktion. Das Tape ist eine Privatzahlerleistung und wird je nach Materialaufwand und Zeit berechnet.

Triggerpunkttherapie

Viele akute und chronische Schmerzen des Bewegungssystems haben ihren Ursprung in der Muskulatur. Sie werden durch sogenannte myofasciale Triggerpunkte verursacht. Häufig befindet sich der Schmerz nicht unmittelbar am Ort der Ursache, sondern kann ausstrahlende Beschwerden bereiten. Es gilt diese Punkte aufzuspüren und durch eine spezielle manuelle Technik zu beseitigen.

Die Behandlung ist zunächst etwas unangenehm für den Patienten, jedoch stellt sich eine schnelle Schmerzlinderung ohne Einnahme eines Medikaments ein. Die Behandlung ist in die physiotherapeutische Behandlung je nach Befund integriert.